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Rebirthing

Aktualisiert: 24. Feb.



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Kinder werden als unbeschriebenes Blatt geboren? Nein. Sie erleben schon in der Zeit von der Zeugung bis zur Geburt und auch durch die Geburt selbst sehr viel, was sie prägt. Da spielen die Gedanken, Themen und Gefühle von Mutter und Vater eine Rolle. Auch die Ahnenreihe hat einen Einfluss, mittlerweile sogar nachgewiesen (Stichwort Epigenetik). Sie nehmen also vorgeburtlich sehr viele Eindrücke auf, sind fühlende Wesen, die ihre Umgebung wahrnehmen im Mutterleib und auch rundherum,

Wie war das eigentlich in der Zeit vor deiner Geburt? Und wie war es, als du in diese Welt gekommen bist? Es scheint unglaublich, wie sehr die Themen, die schon in dieser Zeit präsent waren, uns immer noch im Erwachsenenalter beschäftigen können, wenn sie nicht aufgelöst werden. Ein größerer Teil der Kinder, als dann wirklich zur Welt kommen, sind ursprünglich Mehrlinge. Dass da mal mehr als ein Kind war zeigt sich oft nicht mehr bei Untersuchungen. Der Verlust des eigenen Zwillings ist für viele Menschen das erste Trauma in ihrem Leben, der Körper speichert diese Erinnerung in den Zellen, auch wenn wir uns nicht bewusst daran erinnern. Und dann bleiben später nur die Symptome, die meist gar nicht damit in Verbindung gebracht werden.

Bei Babys zeigt sich das im Ausdruck z.B. durch vermehrtes Schreien, Weinen, Schwierigkeiten beim Stillen und Verdauen, Schlafstörungen und Babykörpersprache (Muskeltonus und Bewegungen, die immer wieder gezeigt werden, um auszudrücken, wo das Thema liegt, das nicht verarbeitet werden konnte).

Es ist aber auch möglich, dass das Baby vermehrt schläft, einen sehr abwesenden Blick hat, es scheint, als wäre es nicht wirklich angekommen und auch nicht wirklich zugewandt im Kontakt, diese Kinder können manchmal missverstanden werden als sehr entspannte, ruhige Kinder.

Im Verlauf können Dinge auffallen wie übermäßige Bindung an ein Kuscheltier oder Tier, verschiedene Ängste wie allein sein, schlafen, Loslassen von materiellen Dingen oder Abschiede jeglicher Art, Schwierigkeiten mit Übergängen.

Später, je älter der Mensch wird, noch andere Anzeichen wie zum Beispiel eine tiefe Trauer, die unerklärlich ist und immer wieder auftaucht. Eine Einsamkeit oder Schwere, die immer wieder da ist. Oder Beziehungsdynamiken, die sich immer wiederholen wie Abhängigkeit aus Verlustängsten heraus, Eifersucht, Scham und Schulgefühle, die deine Beziehungen prägen (Thema Überlebensschuld), auch starke Ängste sind möglich.

Bitte natürlich entsprechende Anzeichen immer medizinisch abklären lassen!


Auch der eigentliche Prozess unserer Geburt als Mensch ist etwas ganz Wichtiges. Es ist die erste große Herausforderung, die erste Erfahrung, die uns Selbstwirksamkeit fühlen lässt oder andererseits Fremdbestimmung. Die Wahrnehmung und das Gewicht dieser Erlebnisse sind individuell, was für den Einen unproblematisch und okay ist, ist für den Anderen tatsächlich traumatisch.

Du bist herzlich eingeladen bei dir mal genauer hinzuschauen wie du durch dein Leben gehst im Hinblick auf Beziehungen, hast du da immer wiederkehrende Dynamiken, die unstimmig für dich sind? Im Bereich Selbstwirksamkeit, kannst du aktiv Verantwortung übernehmen für dich, dein Leben, kannst du danach handeln und das umsetzen, kannst du gesunde Grenzen setzen und auch halten? Übernimmst du vielleicht gleich die Verantwortung für alle anderen mit? Erlaubst du dir, deinen kompletten Raum einzunehmen oder machst du dich oft klein? Bringst du Dinge, die du anfängst auch zu Ende? Was sagt dir deine Gesundheit, dein Körper? Neigst du zu Suchtverhalten egal in welcher Art (Overthinking zählt da z.B. auch dazu)? Fühlst du dich in deiner Energie und Kraft? Fühlst du deinen ganzen Körper oder bist du, wenn du mal hineinfühlst vielleicht nur bis zum Bauch drin und dein Unterkörper gehört gar nicht zu dir? Bist du oft unentschieden, hin- und hergerissen?

Falls du dich jetzt fragst, ob all diese Betrachtungsweisen nicht etwas übertrieben sind, dann frage ich dich. Ist das so? Oder könnte das hier ein wunderbarer Impuls sein mal nach der Wurzel deines Ungleichgewichtes zu schauen und dich durch die Auflösung dessen in deine wahre Kraft zu bringen?

Ein Rebirthing kann der Beginn einer Reise in dir selbst hin zu dir selbst sein. Du hast die Möglichkeit ursächlich aufzulösen, was sich in deinem erwachsenen Leben schon so stark verfestigt hat und dir gar nicht dient.

Im Rebirthing zeigt sich das, was wichtig ist für DEINE Entwicklung, das kann ein Zwilling sein, das können Wahrnehmungen im Bezug auf deine Eltern sein. Es ist auch möglich, dass du Anteile integrierst, die du irgendwann verloren hast bzw. nicht mitnehmen konnest auf deine Reise. Wie eine Art Tiefenreinigung mit anschließendem Update. Du wirst dir selbst begegnen, auf Ebene von Körper, Herz und Seele. Und anschließend fühlst du dich wie neugeboren, und das bist du tatsächlich auch. Neu und klar.


Für Babys und Kinder ist das Rebirthing eine Möglichkeit, die Erlebnisse der vorgeburtlichen Zeit zu kommunizieren und zu verarbeiten, indem sie die einzelnen Etappen nochmal durchlaufen. Die Eltern sind in diesen Prozess mit einbezogen und können ihn heilsam unterstützen, auch weiterführend zu Hause. Der Vorteil bei Babys und Kindern ist, dass sie wesentlich schneller und einfacher verwandeln, was sie als schwierig erlebt haben, weil es sich bei ihnen im System noch nicht so verfestigt hat wie es bei vielen Erwachsenen der Fall ist.

Wann lohnt es sich denn ins Rebirthing zu kommen? Prinzipiell immer. Wenn es keinen Zwilling gab, so gibt es trotzem Themen rund um die Zeit vor und mit der Geburt, die unverarbeitet blieben. Die Empfängnis betreffend oder die Zeit der Schwangerschaft. Die Geburt war geprägt von eindrücklichen Erlebnissen, Kind steckte fest oder es gab starke Kontaktbahnen auf dem Weg nach draußen (Storchenbiss), alles ging zu schnell, zu langsam, es gab Einfluss durch Medikamente oder andere Menschen, sowas zum Beispiel.


Wenn du Fragen dazu hast, dann schreib gerne einen Kommentar oder nutze das Kontaktformular meiner Website.


Wenn du mehr dazu lesen möchtest, kann ich dir "Trauma-Heilung Verlorener Zwilling" von Annett Petra Breithaupt oder auch "Alleingeborener Zwilling - Hochsensibilität im neuen Licht" von Dr. Michelle Haintz empfehlen.


Alles Liebe von mir für dich.

Constanze

 
 
 

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